Wenn Sie sehr viel zu Hause sind und sich genügend Zeit für Ihre Katze zum Spielen und Beschäftigen nehmen, dann können Sie auch eine Einzelkatze halten! Aber Sie sollten, wenn möglich keine "normale" Katze, also eine, die andere Katzen mag und normales Sozialverhalten gegenüber Artgenossen zeigt, zu einer Einzelkatze machen. Denn gerade diese Einzelkatzen machen Ihren Besitzern nach einiger Zeit der Einzelhaft oft Probleme, da sie sich vernachlässigt und einsam vorkommen und oft neurotisch werden. Dies kann sich unter anderem so äußern, dass die Katze Sie plötzlich unbegründet böse beißt oder kratzt, Möbel oder Gegenstände zerstört oder unsauber wird.
Wenn Sie nicht
gerade eine Katze haben, von der Sie wissen, dass sie sich mit anderen
Katzen nicht verträgt, sollten Sie Ihr Kätzchen also nicht auf
Dauer zur Einzelkatze machen. Am besten wäre natürlich, Sie nehmen
gleich zwei Wurfgeschwister, die sich gut verstehen.
Wenn Sie aber
unbedingt nur eine Katze möchten, dann sollten Sie zuerst in Tierheimen
oder bei Züchtern nach einem Einzelgänger fragen. Denn es gibt
sie eben, sei es, dass Menschen sie zu lange einsam gehalten haben und
die Katze nun keinen Artgenossen in Ihrer Nähe akzeptiert, oder dass
die Katze/ das Kitten so einen dominanten Charakter hat, den man keiner
anderen Katze zumuten kann. Für diese Tiere wird dann unbedingt ein
Einzelplatz gesucht, deshalb sollten Sie - falls Sie wirklich nur eine
Katze wollen - einer solchen Einzelkatze eine Chance geben, sie wird es
Ihnen sicherlich danken! Auch Zuchtkatzen können zu Einzelgängern
werden, Gründe können sein, dass es zu viele Tiere in der Cattery
gibt und plötzlich die Chemie untereinander nicht mehr stimmt und
die Harmonie in Stress ausartet.
Möchten Sie mehrere Katzen halten, sollten Sie darauf achten, dass der einzelnen Katze genügend Platz zum Rüchzug zur Verfügung steht. Als Anhaltspunkt kann gelten, das jede Katze im Haushalt theoretisch die Möglichkeit hätte sich in ihr Zimmer zurückzuziehen. Überpopulation von Katzen auf zu engen räumlichen Verhältnissen führt zu Aggressionen und Stress bei den Tieren und dies bedeutet wiederum eine Schwächung ihres Immunsystems und somit verstärkte Anfälligkeit für verschiedene Infektionskrankheiten. siehe zum Beispiel FIP
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